Scorpio Pro der neue Motorradreifen von Pirelli im Test

11.2004 Die Zeitschrift Motorrad testet den Scorpio Pro auf den KTM Modellen 450 EXC und 525 EXC.

Auf Asphalt haben die Reifen mit erstaunlich viel Haftung überzeugt - erste bei heftigem Gas in Schräglage driftet das Heck dank breitem Grenzbereich gut kotrolierbar. Speed über 100 km/h und Längsrillen qitiert der Pirelli mit leichten Pendelbewegungen. Im Gelänge ermöglicht der Reifen eine saubere Linie und glänzt mit viel Grip auf steinigem Boden, Schotter und Gras. Selbst steile Wiesenhänge erklimmt der Scorpio kurz vor dem Salto rckwäts ohne durchzudrehen. Die neuen Gummis warten mit tollen Allroundeigenschaften auf und fallen auch in Punkto verschleiß nicht ab. Ca. 1,5 mm Profilverlust vorn und etva 6 mm hinten gehen nach 800 km gemischter Straßen-/Glände-Einsatz voll im Ordnung.

07.2004 Scorpio Pro der neue Motocross / Enduro Motorradreifen von Pirelli

Mit dem „Scorpion Pro“ will Pirelli Motocross- und Endurofahrern einen Geländereifen mit bester Traktion in Kurven, präzisem Fahrverhalten und erstklassiger Beschleunigung bei unterschiedlichsten Bodenverhältnissen an die Hand geben. Der neue Reifen ist eine Weiterentwicklung des „MT 83“, der dem Hersteller mehrfach Titel in der Motocross-WM und bei Enduro-„Six-Days“ bescherte. Im Vergleich zu seinem Vorgänger bietet der „Scorpion Pro“ eine neue Gummimischung sowie eine neu konstruierte Karkasse. Beim Profil vertrauten die Entwickler auf die „bewährten Stollen“ des „MT 83“, optimierten nach eigenen Angaben jedoch deren Verteilung und Form. Als Vorteile dieser Maßnahmen führt Pirelli nicht nur eine spürbar erhöhte Laufleistung und ein optimiertes Abriebverhalten in allen Temperaturbereichen, sondern auch einen höheren Widerstand des Reifens gegen Beanspruchungen bei scharfkantigem Untergrund an.

Bei der Karkasse setzt der Hersteller auf Hightech-Polyester-Gewebelagen, denen eine deutlich höhere Steifigkeit bei konstant hoher Dämpfung attestiert wird. Selbst bei starken Schlägen soll der „Scorpion Pro“ daher eine weitgehend gleichförmige Aufstandsfläche und damit ein berechenbares, präzises Fahrverhalten vorweisen können. Darüber hinaus wurde bei dem neuen Reifen, der die Homologation der F.I.M. (Federation International Motocycliste – Motorrad-Weltsport-Verband) für alle Arten des Motorrad-Offroad-Sports besitzt, die Konstruktion des Wulstes und der Flanken verändert, um damit eine spürbar leichtere Montage zu gewährleisten. Laut Pirelli wird der ab sofort in den Dimensionen 90/90 – 21 M/C 54M M+S und 90/90 – 21 M/C 54R M+S für das Vorderrad sowie 120/90 – 18 M/C 65M M+S und 140/80 – 18 M/C 70M M+S für das Hinterrad lieferbare Reifen als Erstausrüstung bei der EXC-Serie von KTM verbaut. Auch die Pirelli-Werksfahrer in der Motocross- und Enduro-WM wie etwa Weltmeister Stefan Everts, Michael Pichon oder Simone Albergoni setzen auf den neuen Offroad-Pneu.