Das Spa Classic 4-Stunden- Rennen ist wahrlich einer der Höhepunkte im Laufe der Rennsaison für Klassiker. Die Starter kommen aus ganz Europa zusammen. Avon lieferte den neuen Storm Endurance
Rennreifen an verschiedene Teams. Auch Neate Racing mit den Piloten Steven und John Neate mit Bob Collins, aber auch das Team Suzuki Classic mit den Fahrern Guy Martin und Pete Boast ging auf der Ardennenachterbahn auf Avon an den Start. Bei alptraumhaften Wetterbedingungen siegte Neate Racing, die auf einer Katana startenden Suzuki-Piloten wurden siebte.
Einen neuen Motorrad-Rennreifen für Langstreckenrennen hat der englische Traditionshersteller Avon entwickelt. Das Team von Neate Racing konnte damit bei einem populären 4-Stunden-Rennen im belgischen Spa-Francorchamps Ende Juni siegen.
Das Bessere ist des Guten Feind: So erneuerte Avon sein Angebot an Sporttourenreifen zuletzt und ersetzte das Modell Storm 3D X-M durch den brandneuen Avon Spirit ST. Werden normalerweise die Reifenformen des abgelösten Produkts in der Zukunft nicht mehr benötigt, so hatten die Entwickler diesmal eine bessere Idee. Nach einer Überarbeitung verwendet die Motorsport- und Rennabteilung die Bauteile jetzt zur Herstellung eines neuen Rennreifens.
„Der Storm war immer ein guter Motorradreifen. Mit Unterstützung der Avon Motorsportabteilung wurde er nun umgearbeitet und erzielt auf der Strecke ausordentlich gute Ergebnisse“, erläutert Steve Smith, Motorsport-Manager bei Avon Motorrad, das neue Produkt.
Der Storm wurde auch in Größen gefertigt, die in einigen Rennserien für moderne Klassiker immer beliebter werden. Viele Superbikes der 1970er- und 1980er-Jahre fahren auf Rädern mit 18 Zoll Durchmesser. Die Reifenformen des Storm decken die hier gefragten Dimensionen bestens ab. Allerdings nimmt Avon nicht einfach den Straßenreifen für die Renneinsätze her. Vielmehr entwickelten die Ingenieure eine renntaugliche Karkasse und packten sie in wettbewerbstaugliche Gummimischungen.
Als Ergebnis purzeln nun aus den Formen des Sporttouring-Reifens Storm ausgezeichnete Rennreifen auf dem Stand der Technik von heute, die ein Profilbild aus Mitte der 2000er-Jahre aufweisen und an Motorräder der 1980er-Jahre passen. Dazu zählen auch die fantastischen Bikes der Classic Endurance-Rennen.
„Die Reifen von Avon waren Klasse. Nach Tests beim Training entschieden wir, sie auch beim Rennen einzusetzen. Auf der nassen Piste gab es fast keinen Schlupf am Hinterrad, und ich konnte richtig Gas geben“, erläutert Bob Collins von Neate Racing. „Das sind definitiv ausgezeichnete Regenreifen.“
Auch der Suzuki-Fahrer Pete Boast war von der Leistung des Avon völlig überzeugt: „Guy und ich waren wirklich beeindruckt von der Leistungsfähigkeit der Reifen. Wir hatten vollstes Vertrauen, denn sie boten brillanten Grip, und weder Guy noch ich hatten irgendeine Schrecksekunde. Vielleicht hätten wir noch schneller fahren können.“