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MotoGP

Nach der Winterpause sind die Teams und Fahrer der MotoGP jetzt wieder in neuen Konfigurationen unterwegs – unter anderem in Form erster Testfahrten auf der Rennstrecke von Sepang (Malaysia). In diesem Jahr gehen neben dem Ducati-Team mit den Fahrern Loris Capirossi (Italien) und Carlos Checa (Spanien) auch die Werksteams von Suzuki und Kawasaki in der schnellsten Motorradrennserie der Welt auf Bridgestone-Reifen an den Start. Nachdem Ducati-Entwicklungschef Claudio Domenicali und Capirossi vor kurzem bereits die neuen Pneus gelobt haben, konnte der Italiener nach Aussagen des Reifenherstellers während der Tests in Malaysia nun sogar bessere Rundenzeiten fahren als der amtierende MotoGP-Weltmeister Valentino Rossi. „Äußerst positiv“ – wie es in einer Mitteilung an die Presse heißt – sollen sich darüber hinaus aber auch die Suzuki- und Kawasaki-Werksteams im Rahmen der Tests über die Bridgestone-Reifen geäußert haben.

Edouard Michelin, Vorstandsvorsitzender der Michelin-Gruppe, wandte sich beim Besuch des deutschen MotoGP-WM-Laufs auf dem Sachsenring gegen Einheitsreifen in der Königsklasse des Motorrad-Rennsports. Zwar sind dem französischen Reifenkonzern von offizieller Seite keine Pläne bekannt, das Reglement zugunsten so genannter "Control tyres" zu ändern, dennoch erteilt Michelin diesem Gedanken eine Absage.

05.07 Das bisher bestes Ergebnis und kam völlig unerwartet für uns, sagte Hiroshi Yamada, Rennmanager Motorrad Bridgestone Motorsport, und teile damit die Freude Tamadas. Beim Motorrad-Grand Prix in Rio de Janeiro konnte Bridgestone nach der Qualifikation nicht nur die Pole Position von Kenny Roberts feiern und einen neuen Rundenrekord für die Strecke aufstellen, sondern mit Makoto Tamada und seiner Honda schaffte der Reifenhersteller auch erstmals den Sprung ganz nach oben aufs Treppchen bei einem MotoGP-Lauf.

An der Technikfront führt Michelin für die Saison 2004 in der MotoGP-Serie eine bemerkenswerte Neuerung ein: Nachdem sich vor Jahren mit dem drehmomentstarken Viertaktern auch die 16,5-Zoll-Hinterreifen durchsetzten, adaptiert der europäische Reifenspezialist diese Philosophie nun für die Vorderräder.
Mit dem von 17 auf 16,5 Zoll verringerten Reifendurchmesser erhöht sich die Auflagefläche in Kurven und damit der Grip bei Schräglage. Zudem lassen sich die MotoGP-Maschinen mit den kleineren Rädern leichter einlenken. Das größte Augenmerk widmeten die Michelin-Techniker um Einsatzleiter Nicolas Goubert während der Entwicklungsphase der Bremsstabilität.

Nachdem Kawasaki die bisher Dunlop fuhren, in der neuen GP-Saison auf Bridgestone setzt, hat sich auch Suzuki (bisher Michelin) zu diesem Schritt entschlossen. Die Honda RC211 V hat mit Bridgestone Reifen schon einige Erfolge eingeheimst !!

Für Loris Caperossi und seine 990 ccm Ducati wurden bei Testfahrten auf der Rennstrecke von Barcelona die schnellste je bei einer Gran-Prix-Maschien gemessene Höchstgeschwindigkeit gemessen. Er fuhr 328,2 km/h schnell, auf Michelin Reifen.

Der Ducati-Pilot Loris Capirossi sorgte mit seinem Sieg beim Großen Preis von Spanien am vergangenen Wochenende für einen perfekten Saisonauftakt des japanischen Reifenherstellers. Bereits im Qualifying hatte der Italiener eine tadellose Leistung hingelegt und sich die Pole-Position gesichert. Bei strahlendem Sonnenschein fuhr Capirossi vor mehr als 131.000 Rennsportfans die beste Rundenzeit und den ersten Sieg für Bridgestone auf europäischem Boden ein. Nach einem fliegenden Start konnte sich der Italiener bereits nach kurzer Zeit absetzen und blieb – trotz des starken Verfolgers Dani Pedrosa – souverän in Führung.