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Motorradfahren ist gefährlich. Insbesondere dann, wenn die Reifen noch nicht warm gefahren sind und so keine optimale Bodenhaftung bieten können. Für dieses Problem haben Silvio Baumann und Mourice Sebastian eine Lösung gefunden: die beheizbaren Motorradreifen. Zwischen Felge und Mantel sind Heizschleifen montiert, die die elektrische Energie der Bordbatterie in thermische Energie umwandeln. Eine isolierende Polyester-Folie sorgt zusätzlich für eine verbesserte Speicherung der Wärme. Die integrierte Heizvorrichtung der Nachwuchstüftler erwärmt die Reifen vor und während der Fahrt schneller als herkömmliche Heizdecken. Auf diese Weise sorgen die beheizbaren Reifen für eine deutlich verbesserte Fahrsicherheit.

Klassische Roller erleben ein Revival: Die meist verkauften Modelle 2008 waren die Roller im Look der 50er Jahre. Perfekte Ergänzung dazu sind die neuen Weißwand-Scooterreifen von Schwalbe.
 
Reifen mit Weißwand gehören zu den 50er Jahren wie der Pettycoat. Wie die aktuellen Verkaufszahlen belegen, fahren zurzeit immer mehr Scooterfans auf diese Retro-Modelle ab: Die Roller im Stil der Vespa GT gehören mit Abstand zu den meist verkauften 2008.
Hinter der Schwalbe-Weißwand verbirgt sich Reifentechnik auf dem neuesten Stand. In sechs Größen legt Schwalbe seinen Allwetterreifen Weatherman mit den weißen Seitenwänden auf. Ein Silica Compound (DSC) und lamellierte Schulterblocks bieten überragende Haftung auf kalter, nasser Straße. Trotzdem bleibt der Abrieb im Sommer gering. Zudem gibt es auch das klassische Scooter-Profil (HS 243) als Weißwandversion in zwei Größen.
„Wir haben die Weißwandreifen auf einer Vespa GTV - Sondermodell 60 Years Vespa - auf der Intermot in Köln vorgestellt. Fachhändler, Großhändler und Verbraucher waren von der Optik begeistert“, berichtet Schwalbe-Produktmanager Marcus Lambertz.

Verfügbare Größen ab Mai:

3.00-10; 3.50-10 (HS243)
3.50-10; 100/80-10; 120/70 -10; 110/70-11; 120/70-12; 130/70-12 (Weatherman).

SCHWALBE SCOOTER & MOPEDREIFEN ZEIGT NEUE PROFILEDen letzte Jahr schon von Schwalbe neu vorgestellten Iceman ist für die nun anbrechende kalte Jahreszeit gedacht. Es gibt diesen Scooter Reifen sogar mit Spikes - die in Deutschland jedoch nicht zugelassen sind.

Immer mehr Hersteller ekennen den Bedarf an Winterreifen auch bei den Rollern.
So haben auch Conti, IRC und Heidenau Reifen speziell für den Winter im Programm. Die Beimischung von Silika Anteilen lässt den Gummi auch bei kälteren Temperaturen geschmeidig und somit auch griffig bleiben.

Einzigartig im Design zeigt sich der Sava MC29 3+ Sporty mit seiner attraktiven und auffälligen Seitenwand. Mit einem reflektierenden Pfeil auf der Seitenwand möchte Sava die passive Sicherheit für Rollerfahrer erhöhen. Weitere Eigenschaften:

  • schnelles Einlenken bei hohen Gschwindigkeiten, insbesondere in extremen Situationen wie dem plötzlichen Ausweichen von Hindernissen
  • ermöglicht Stabilität und Fahrenpräzision in Kurven bei höheren Geschwindigkeiten
  • mehr Grip in allen Fahrsituationen

Anlässlich der Fahrpräsentation auf der französischen Rennstrecke von L'Anneau du Rhin nahe Colmar konnte MOTORRAD NEWS-Testpilot Bernd "E-Man" Engelmann sich einen ersten Eindruck vom neuen Gummi verschaffen. Am Vorderrad kommt klassische Radialbauweise mit Nylonlagen und Kevlargürtel zum Einsatz, hinten findet sich ein kevlarvertstärkter Mono-Spiral-Endlos-Gürtel. Der hohe Negativprofilanteil am Vorderrad lässt gute Nasslaufeigenschaften erwarten.
Zur allgemeinen Verblüffung baute der Reifen schon ab der ersten Runde Vertrauen erweckenden Kurvengrip auf, ein Indiz für eine sehr flexible Karkass-Konstruktion mit hoher Walkarbeit. Auch auf der Bremse schlug sich der taiwanesische Allrounder tapfer. Und auch wenn die Rennstrecke nicht zum eigentlichen Aufgabengebiet eines Tourensport-Reifens gehört, konnten wir mit der 1200er Bandit sehr beherzt am Kabel ziehen.

Premiere auf der Intermot zeigt Avon seinen "fettesten" Venom-R AM42. 330/30 R17 (87V) ist eine Dimension die es bisher noch nicht gegeben hat. Der Reifen ist mit Aramidgürteln verstärkt in radialer Bauweise was eine erhöhte Stabilität auf der Strasse bringen soll. Motiert werden kann der Reifen auf Felgen der Größe 11,5 bis 12,5 Zoll. Zu haben ist der Motorradreifen ab 2005

Mit dem Roadrider-Reifen in diagonaler Bauweise zeigt Avon sein jüngste Neuheit für Mittelklassemotorräder sowie Old- und Youngtimer. Maximale Aufstandsfläche bei jedem Neigungswinkel sowie eine moderne Gummimischung sogen laut Hersteller für eine optimale Bodenhaftung und herforragendes Fahrverhalten bei jedem Wetter.

Der Venom wurde ersetzt mit dem: 
330/30 R17 (78V) COBRA CHROME AV92

Quo vadis Motorradreifen?

Die Motorrad erörtert in der Ausgabe 8/2024 die Fragen rund um die Themen Reifenentwicklung und Positionierung im Markt



Für den Vollständigen Artikel holen Sie sich die Motorrad am Kiosk oder online.


Motorradreifen unter extremer Belastung: Faszinierende Einblicke in die Physik der Haftung

Die Beschreibung der extremen Belastungen, denen Motorradreifen bei hohen Geschwindigkeiten ausgesetzt sind, ist fesselnd und verdeutlicht die beeindruckende Leistung dieser unscheinbaren Bauteile.

Kräfte im Spiel:

  • < 200 PS: Die enorme Kraft des Motors muss durch den Reifen auf die Straße übertragen werden, was eine immense Herausforderung für die Haftung darstellt.
  • < 270 km/h: Bei dieser Geschwindigkeit rotiert der Reifen 1,5 Mal pro Sekunde und legt 4,5 km mehr zurück als das Vorderrad, da er durch den Schlupf zusätzlich "durchdreht".
  • Drehmoment: Die Übersetzung des Motors potenziert das Drehmoment am Hinterrad, was zu einer starken Zugkraft führt.
  • 1450 Newton: Diese immense Kraft schiebt Motorrad und Fahrer durch den Wind, wobei der Reifen die Reibungskraft aufbringen muss, um die Vorwärtsbewegung zu ermöglichen.
  • 150 kg Radlast: Das Gewicht des Motorrads lastet auf dem Reifen, was die Reibung und den Verschleiß zusätzlich erhöht.
  • 4,5% Schlupf: Bei hohen Geschwindigkeiten ist ein gewisser Schlupf unvermeidbar, was zu Hitzeentwicklung und Abrieb führt.
  • 100 Grad Gummitemperatur: Die Reibungshitze kann die Gummitemperatur stark erhöhen, was die Materialeigenschaften und die Haftung beeinflussen kann.
  • 270 Newton Zentrifugalkraft: Die Fliehkraft auf jeden einzelnen Gürtelfaden im Reifen ist enorm und kann zu Strukturschäden führen.