Im Herbst oder Frühjahr geht es auf vielen Motorrad Rennstrecken rund, und wer auch bei niedrigen Temperaturen ab der ersten Runde richtig heizen möchte, für den sind Reifenwärmer unverzichtbar.
Viele Hobbyrennfahrer meinen es würde nur bei Slickreifen Sinn machen sich Heizdecken aufzuziehen.
Viele Hersteller bieten profilierte Motorradreifen für gelegentlichen Renneinsatz an die sich zwar schneller erwärmen als Slicks, deren Haftung und Verschleiß man durch vorwärmen optimieren kann. Das wird auch bei dem gerade neuen erschienenen BRIDGESTONE R11 explizit empfohlen.
Somit kann man vom Start weg ans Limit gehen und ein Herantasten wann die reifen optimale Betriebstemperatur erreicht haben fällt weg. Ein enormer Sicherheitsgewinn der sich bezahlt macht, denn der Schaden bei einem Wegrutschen meist deutlich höher ist als die 200 € die man für Reifenwärmer aufbringen muss.
Das Verschleißbild bei vorgewärmten Reifen ist wesentlich gleichmäßiger und die Laufleistung erhöht sich spürbar.
Die aktuellen Modelle verfügen über einen Termostat der ein Überhitzen vermeidet. In knapp 30 min wedern die Reifen auf ca. 60° vorgeheizt.
Achten Sie bitte auch dass bei kalten Temperaturen Slick Reifen nicht mehr verchickt werded können. Weitere Infos dazu ...
Den gesamten Motorrad Reifenwärmer Test finden sie hier ...
Fazit: Als einzige Reifenwärmer des Tests stecken in den italienischen Heizdecken wasserresistente Teflondrähte. Was den Hersteller veranlasst, die Decken auf Messen schon mal in einem Aquarium zu präsentieren. Anfangs fühlt sich das Material etwas sperrig an, doch das soll sich nach einigen Heizvorgängen legen. Der sehr ordentlich verarbeitete Spina wärmt die Reifen vergleichsweise langsam, aber beständig auf. Erst nach 60 Minuten erreicht der Gummi die maximale Temperatur von sehr guten 78 Grad.
Fazit: Licht und Schatten liegen bei diesem Reifenwärmer dicht beisammen. Ein hervorragendes Aufheizverhalten steht einer teils leichtsinnigen Verarbeitung gegenüber: Der Kippschalter zur Wärmeregulierung löst sich mühelos aus seinem Sitz. Dadurch kann es vorkommen, dass sich die Steckverbindungen ebenfalls lösen und Strom führende Kabel freiliegen – so geschehen bei einem baugleichen Konkurrenzprodukt. Im besten Fall heizt die Decke dann nicht, im ungünstigsten gibt‘s einen Kurzschluss oder Stromschlag.
Fazit: Für die technisch nahezu identischen Reifenwärmer von Hein Gericke gilt grundsätzlich die gleiche Aussage wie für die Teile von Constands: hervorragendes Aufwärmen von Reifen und Felge – die Heizleistung ist sogar noch geringfügig besser und holt die maximale Punktzahl –, doch dafür Mängel bei der Verarbeitung des Wärmeregulierungsschalters. Das ist sehr schade, denn abgesehen davon bieten die HG-Decken viel Gegenwert fürs Geld. Das Finish geriet etwas nachlässig.
Fazit: Wohl aufgrund eines Missverständnisses schickte HSR die XXL-Ausführung der hinteren Heizdecke. Dadurch sitzt sie auf der 5,5-Zoll-Testfelge etwas locker. Probeweise zogen wir das Teil auch auf ein 6-Zoll-Rad mit 200er-Schluffe, doch selbst da liegt es nicht besonders eng an. Bis auf ein etwas gemächliches Ansteigen der Temperatur funktioniert das Aufwärmen prima, der Wert nach einer Stunde liegt bei 82 Grad. Die ordentlich verarbeiteten Reifenwärmer sind angenehm leicht, die Handhabung bestens.
Fazit: Der KLS Sport ist hervorragend verarbeitet, hat eine klasse, eng anliegende Passform und lässt sich dank eines vorgeformten Rahmens (siehe Seite 55) kinderleicht aufziehen. Bei der Aufwärmzeit rangiert er im guten Mittelfeld, die Maximaltemperatur liegt bei 75 Grad. Mit besseren Werten in diesem Kriterium wäre ihm der Testsieg sicher, so landen die Heizdecken auf einem immer noch sehr guten zweiten Platz. Preislich liegt der in Deutschland gefertigte Sport am oberen Ende der Preisskala.
Fazit: Vor allem beim Aufwärmverhalten schwächelt der mit rund 130 Euro günstigste Reifenwärmer im Test. Zwar heizt der Racing die Reifen anfangs zügig auf, verfehlt aber mit 67 Grad Maximaltemperatur die 70-Grad-Marke – Punktabzug! Bis auf die fehlende Temperaturregelung entspricht er in Aufbau, Materialien und Verarbeitung den Teilen von Constands und Hein Gericke. Sehr wahrscheinlich handelt es sich um den gleichen Hersteller. Der leichte Faltenwurf bei der Passform ist in dieser Preisliga verschmerzbar.
Fazit: Zum absoluten Kampfpreis von 159 Euro offeriert Motorrad Racing Grün den Superbike. Die Heiz-Performance ist enorm und übersteigt sogar unser Referenzprodukt – volle Punktzahl! Dazu ist er sehr sauber verarbeitet und brilliert auch bei der Passform. Der Haken: Statt Gummizügen an den Seiten arbeitet der Hersteller mit simplen Kordeln, die bei jedem Anlegen neu festgezurrt und an die Reifenform angepasst werden müssen. Wen das nicht schreckt, der bekommt ein absolutes Top-Produkt für kleines Geld.
Fazit: An den Seiten arbeitet der Hersteller mit breiten Gummibändern, wodurch die Heizdecken bestens sitzen und sich hervorragend anbringen lassen. Die Zieltemperatur ist in Ein-Grad-Schritten bis 99 Grad vorn und hinten separat einstellbar. Die Aufwärmzeit ist durchschnittlich, und bei voreingestellten 80 Grad beträgt die maximale Temperatur nur 72 Grad. Bis auf die etwas billig wirkenden Steckverbindungen sind die Heizdecken gut verarbeitet. 270 Euro sind ein sehr faires Angebot.
Fazit: Die günstigere der beiden Racefoxx-Varianten heizt die Reifen zügig auf, die maximale Temperatur beträgt nach 60 Minuten tadellose 78 Grad. Der Kippschalter für die Wärmeregulierung (60/80 Grad) sitzt fest, lose Kabel sucht man vergebens. Auch sonst sind die Heizdecken anständig verarbeitet. Mit dem großflächigen Klett an der Überlappung lassen sich die Wärmer gut fixieren, was der Handhabung zugutekommt. Unterm Strich sammelt der günstige Pro stattliche 85 Punkte und landet auf Platz drei.
Fazit: Eine kleine Sensation ist es schon, dass ein relativ günstiger Reifenwärmer den Testsieg abräumt. Doch der Pro Digital heizt sowohl Reifen als auch Felge zügig auf. Und wer möchte, kann mit der stufenlosen Regelung deutlich höhere Temperaturen erzielen als die 77 Grad, die das Teil bereits nach 45 Minuten erreicht hat. Dazu sind die Decken gut verarbeitet, reichen in dieser Hinsicht jedoch nicht ganz an den Spitzenreiter (KLS) heran. Gute Noten gibt‘s auch bei den anderen Kriterien, macht unterm Strich Platz eins!
Fazit: Die getestete Dunlop Light-Variante (andere Versionen möglich) hat eine Zieltemperatur von 95 Grad. Über die gesamte Zeit hinweg klettern die Temperaturen eher gemächlich, nach einer Stunde liegen 85 Grad an – Tendenz steigend (siehe oberes Diagramm). Wie die Decken von Q-Racing arbeitet der Hersteller mit breiten Gummibändern, wodurch die Wärmer super sitzen und sich easy überstülpen lassen. Seitliche Klettflächen sind allerdings etwas klein (siehe Seite 55). Bis auf eine gelöste Naht sehr anständig verarbeitet.
März.2013
Die verfügbaren Motorradreifen Reifenwärmer finden Sie online in Shop.
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Motorradreifen Tips für die Rennstrecke
... und einem entspannten Racing Vergnügen steht nichts mehr im Wege. so ..... let`s get readdy to ruberrr !!!!!!!
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